Die neue deutsche Kreativitätsschule
Hintergrund
Als Kreativitätsschule wird eine räumliche, funktionale, kulturelle oder gesellschaftliche Richtung bzw. ein räumlich-inhaltlicher Cluster verstanden, wie angewandte/ absichtliche Kreativität interpretiert, ausformuliert und praktisch angewandt wird. Weltweit gibt es verschiedene größere und kleinere, ältere und jüngere Kreativitätsschulen, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind und sich voneinander durch ihr Grundverständnis, ihre Philosophie und Orientierung, ihre Konzepte, Methoden, Prinzipien, Techniken und Vorgehensweisen, wie auch durch ihre realen Rahmenbedingungen (wie z.B. Konferenzen, Vereinigungen, Studiengänge u.m.) unterscheiden. Darüberhinaus sind sie jeweils meist geprägt durch einen oder mehrere bekannte Persönlichkeiten, die spezielle Beiträge zur Entwicklung oder Umsetzung von angewandter Kreativität geleistet haben.
Die neue deutsche Kreativitätsschule ist ein jüngerer Ansatz (entstanden Mitte der 2000er Jahre), der die neuesten Erkenntnisse aus Kreativitätsforschung, -praxis und -lehre in einem System zusammenführt, und der sich vor allem durch ein systemisches Kreativitätsverständnis definiert. Neben realen Komponenten (wie Installationen, Events, Vereinigungen und Datenbanken) gründet sich die Schule vor allem auf einer Reihe von Konzepten, Modellen, Methoden und Instrumenten.
Kernelement
Als tragendes Element wird das Kreativitätsmanagement-Modell verstanden, ein praktischer Denk- und Handlungsansatz, der ein eigenes, zeitgemäßes Kompetenzmodell und Praxisfeld der modernen Kreativität definiert. Er wird vor allem im Rahmen der Unternehmensführung eingesetzt, um die kreative Leistungsfähigkeit von Unternehmen, Organisationen und Personen gezielt zu entwickeln und die kreativen Kapazitäten der beteiligten Einzelpersonen und Teams systematisch und nachhaltig zu fördern.
Woher
Über das Kompetenzmodell des Kreativitätsmanagements hinaus finden Sie hier interessante Hintergrundinformationen, wie sich die Neue deutsche Kreativitätsschule entwickelt hat und was sie alles umfasst.
Bausteine und Komponenten
Aktuell (Stand 2014) umfasst sie folgende Komponenten:
- 1. Konzeption & Modelle
- 2. Methoden
- 3. Instrumente
- 4. Installationen (Rahmen, real)
- 5. Edukation
- 6. Community & Dialog
- 7. Virtuelles (Rahmen, virtuell)
1. Konzeption & Modelle
Baustein | Name | Besonderes |
Paradigma | Systemischer Kreativitätsansatz | |
Rahmenwerk | Infrastruktur der Kreativität | |
Bauplan | Genom der Kreativität | |
Grundlagenmodell | Kreativität 2.0 | |
Handlungsfeld | Kreativitätsmanagement | |
Dimensionierung | Multiple Kreativitäten | |
Konzept | Kreative Performance | |
Ordnungssystematik | Periodensystem der Kreativitätstechniken | |
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2. Methoden
Baustein | Name | Besonderes |
Methodik | Idealog-Methodik | |
Denktools | PITT-Set | |
Arbeitsformat | Kreative Fitness | |
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3. Instrumente
Baustein | Name | Besonderes |
Leistungsdiagnostik-Tool (Persönlichkeitsinventar) |
IPC-Profiler |
online-Starter-Version (zur ausführlichen Version nehmen Sie bitte Kontakt auf) |
Leistungsdiagnostik-Tool (Organisationsinventar) |
IdeenScoreCard | |
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4. Installationen
Baustein | Name | Besonders |
Installation | Ideen-TrimmPfad |
Preisträger bei "Deutschland, Land der Ideen 2012" |
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5. Edukation
Baustein | Name | Besonderes |
Konferenz | CreAcademy | 1. deutsche Kreativitätskonferenz |
Ausbildung |
Kreativitätsmanagement/ Neurovation |
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6. Community & Dialog
Baustein | Name | Besonders |
Internationaler Dialog |
CiC - Circel of international creative competence |
Realer und virtueller Pool an internationalen kreAktiven Köpfen aus Forschung, Lehre und Praxis |
Nationaler Dialog | Ideenaktivisten |
Gesprächs- und Arbeitskreis deutscher professioneller Kreativer |
Beteiligung | World Creativity & Innovation Day |
Alljährliche Beteiligung an der, von Kanada ausgehenden Initiative |
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7. Virtuelles
Baustein | Name | Besonders |
Kreativitätsenzyklopädie | CreaPedia.com | Wissenspool (für Profis) |
Kreativitätsportal | CreaJour.de | Infoquelle (für Neugierige) |
Methodendatenbank | MEKI |
Internet-Technikauflistung (mit Methodenfinder) |
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Bekannte Köpfe, die der Neuen deutschen Kreativitätsschule zugerechnet werden sind Vera F. Birkenbihl, Lukas Derks, Matthias Varga von Kibed, Michael Luther und Sigfried Preiser.